Schlucken

Im Wachzustand schlucken wir ungefähr 1-mal pro Minute. Bei Mahlzeiten ist die Häufigkeit des Schluckens abhängig von der Beschaffenheit der Nahrung und den individuellen Essgewohnheiten. Im Tiefschlaf lässt die Speichelproduktion nach und somit auch die Schluckfrequenz. Der „normale“ Schluckvorgang besteht aus einer Folge von exakt aufeinander abgestimmten Mechanismen. Diese bewirken, dass Speichel, Nahrung und Flüssigkeit vom Mund in den Magen befördert werden. Dieser komplexe Vorgang wird über ca. 50 Muskelpaare und 6 Hirnnerven realisiert. 

Krankhafte Störungen des Schluckaktes/Dysphagie (Schluckstörung)

  • Zerebrale Ischämie, Blutung (Schlaganfall), Tumor
  • Hirnschädigungen
  • Erkrankungen des ZNS (MS, Morbus Parkinson)
  • Demenz
  • Kopf-Hals-Tumore
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Operation oder Bestrahlung

Symptome

  • Verschlucken (Husten beim Essen) 
  • Aspiration (Eindringen in Atemwege)
  • Verzögerung des Schluckreflexes
  • Essen fällt beim Kauen aus dem Mund
  • Bewegungsabläufe passen nicht zusammen (Mund-Hand z.B. bei Demenz)
  • Vermeiden von Essen/Trinken, Gewichtsverlust

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